Jugendliche entdecken digitale Technologien und Berufe der Industrie 4.0

Am Donnerstag und Freitag, den 9. und 10. November 2023, zeigte der Erlebnis-Lern-Truck DISCOVER INDUSTRY – ZUKUNFT MIT DRIVE, den Schülerinnen und Schülern der Grund- und Werkrealschule in Zimmern ob Rottweil mit einer inter­akti­ven Tech­nik­aus­stel­lung, welche viel­fältigen Aufgaben und Kar­rie­re­chancen die MINT-Berufe bieten. In dem doppel­stöckigen Truck nahmen die Jugend­lichen an einem Bionik-Workshop teil und konnten verschiedene Tech­no­lo­gien wie 3D-Scan, Robotik und Virtual Reality selbst aus­pro­bieren. Dabei lernten sie von den beg­leit­enden Coaches, wie diese Tech­no­lo­gien in der digi­tal­isierten Industrie 4.0 ein­ge­setzt werden. Mit der Ver­an­stal­tung im Rahmen des schu­li­schen Berufs­orien­tierungs­angebots engagieren sich die Baden-Würt­tem­berg Stiftung, der Arbeit­geber­verband SÜD­WEST­METALL und die Re­gio­nal­direk­tion der Bun­des­agentur für Arbeit gemeinsam für den Fach­kräfte­nach­wuchs.

So entstehen Produkte – von Prototyp bis Logistik

Im Truck entdeckten die Schü­ler­in­nen und Schüler mit den Coaches, wie sie mit einer tech­nischen Aus­bildung oder einem in­gen­ieur­swissen­schaft­lich­en Studium später einmal an wichtigen Zukunfts­aufgaben wie erneuer­baren Energien oder der Mobilität von morgen mit­ar­beiten können.

Dazu tauchten die Jugend­lichen bei ihrem Rund­gang durch die Erleb­nis­aus­stel­lung in die Rolle von Grün­der­in­nen und Gründern, die ein selbst erdachtes Produkt auf den Markt bringen wollen. Welche Schritte dazu nötig sind, erfuhren sie aus­gerüstet mit Tablets an fünf Arbeits­statio­nen. Als erstes erstel­lten sie mit­hilfe eines 3D-Scanners einen digitalen Proto­typen, indem sie Objekte ein­scannten und so CAD-Daten erhielten, die am Computer weiter­bear­beitet werden konnten. Danach warfen sie mit einem Digital­mikro­skop einen genauen Blick auf Werk­stücke und Materia­lien oder druck­ten mit dem 3D-Drucker Test­ob­jekte aus. Wer das erfolg­reich schaffte, konnte ausprobieren, wie man einen Indu­strie­robo­ter durch ein Ko­ordi­naten­system lotst, bevor eine smarte Abfüll­anlage zeigt, wie Maschine und Produkt über RFID-Chips miteinander „sprechen“.

Zum Schluss ging es um die Intra­logis­tik, wenn in einem virtuel­len Lager ein Motor­block auf die letzten Teile wartet. Mit­hilfe einer VR-Brille machten sich die Jugend­lichen auf die Suche und bauten diese ein. Wer dann noch nicht genug hatte, konnte an Exponat­wänden mit Augmented Reality eine Motorsäge warten oder mit einer Daten­brille eine digitale Werks­führung machen.

Bionik-Workshop: Wie viel MINT steckt drin?

Noch mehr Ein­blicke in Technologie und Forschung erhielten die Schüler­innen und Schüler im Work­shop im Ober­ge­schoss des Trucks. Mit Materialien wie Kabel­bindern, elastischen Schaum­stoff­rollen und pro­gram­mier­baren Mikro­kontrol­lern entstand ein Roboter­arm nach dem Vorbild des Elefanten­rüs­sels, der später sogar mit dem Smart­phone gesteuert werden konnte. Auf diese Weise gingen die Schüler­innen und Schülern der Frage nach, wie die Natur dabei helfen kann, innovative Lösungen für technische Problem­stel­lungen zu finden und was diese Wissen­schaft für die Industrie so interes­sant macht.