Digitalisierung und Homeschooling? In Zimmern läuft es!

Die Digitalisierung an Schulen ist derzeit in aller Munde und steht daher auch in Zimmern ganz oben auf der Agenda. So stattete die Gemeinde bereits vor einem Jahr alle Klassenzimmer mit Beamern aus. Im Rahmen des Förderprogramms „Schulen ans Glasfasernetz“ wurde die Schule ans Highspeednetz angeschlossen, flächendeckendes Wlan installiert und im Rahmen des Sofortausstattungsprogramms konnten mehr als 50 iPads angeschafft werden.  So schuf man bereits weitsichtig Grundvoraussetzungen, die sich nun als besonders nützlich gezeigt haben. 
Rektor Jan Hofelich kann der Coronapandemie auch etwas Positives abgewinnen. So musste zu Beginn der Pandemie recht schnell ein geeignetes Kommunikationstool implementiert werden, welches sich auch in Zeiten des Präsenzunterrichtes als sehr wertvoll erweist, um mit Eltern und Schülern in Kontakt zu treten. Dies meldeten auch die Elternvertreter bei der vor kurzem stattgefundenen Elternbeiratssitzung zurück. Auch die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen während der Schulschließungen im Frühjahr fand die Elternschaft besonders lobenswert, wie vielfach zurückgemeldet wurde. Als dann vor 2 Wochen der erste Schüler positiv auf COVID 19 getestet wurde und die komplette Klasse in Quarantäne musste, wurde der Unterricht für die betroffene Klasse auf Homeschooling umgestellt. Der Klassenlehrer Blerim Nuhiji sowie die Fachlehrerin Cornelia Merth betreuen die Schülerinnen und Schüler nun jeden Morgen für jeweils 1,5 Stunden in Videokonferenzen, führen neue Inhalte ein, besprechen auftretende Probleme und geben den Kindern weitere Aufgaben zur selbstständigen Bearbeitung. Um die Zeit so effektiv wie möglich zu gestalten, wurde die Klasse in vier Gruppen aufgeteilt, die gemeinsam dann an der Videokonferenz teilnehmen. So wird der Austausch untereinander und mit der Lehrkraft bestmöglich gewährleistet. Auch für Schülerinnen und Schüler, die nicht am Präsenzunterricht teilnehmen, heißt es jeden Morgen für 3 Stunden Homeschooling per Videokonferenz. Leistungsnachweise werden grundsätzlich unter Beachtung strenger Hygieneregeln in der Schule erbracht. Dies bedarf einer engen Abstimmung zwischen der Lehrkraft im Präsenzunterricht und der Lehrkraft, die sich aus gesundheitlichen Gründen ebenfalls nicht im Präsenzunterricht befindet. Hier klappt die Beschulung zu Hause ebenso reibungslos und der Unterrichtsfortschritt für die betroffenen Schülerinnen und Schüler ist gewährleistet. 
Weiterhin arbeitet das Kollegium derzeit intensiv an der Fertigstellung des Medienentwicklungsplans und an einem tragfähigen pädagogischen Konzept, sodass weitere Mittel für die Digitalisierung abgerufen werden können. Die Zusammenarbeit mit dem Schulträger erweist sich hier als sehr konstruktiv und gewinnbringend.